Direkt im Flussbett des Alpenrheins liegt das Kraftwerk bei Reichenau. Die Energie-erzeugung erfolgt überwiegend an den Seitenzuflüssen. Die bedarfsgerechte Energie-produktion führt auf der ganzen Fliessstrecke bis zum Bodensee zu täglichen Wasser-spiegelschwankungen.
Im Einzugsgebiet des Alpenrheins gibt es eine Vielzahl von Speicher- und Flusskraf-twerken. Sie produzieren jährlich rund 8'000 GWh erneuerbare Energie. Die einzelnen Länder und Kantone liefern dazu im Durchschnitt folgende Anteile: Graubünden 4'950 GWh, Vorarlberg 2'670 GWh, St. Gallen 342 GWh und Liechtenstein 76 GWh. Am Alpenrhein selbst, d.h. von Reichenau bis zum Bodensee, ist derzeit lediglich ein einziges Laufkraftwerk in Reichenau bei Domat Ems (Graubünden) in Betrieb. Es befindet sich mehrheitlich im Besitz der Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK) und verfügt über 19 Megawatt installierte Leistung. Die durchschnittliche jährliche Produktion beträgt 110 GWh. Das noch nutzbare Stromgewinnungspotenzial der gesamten Alpenreinregion, von Reichenau bis zum Bodensee, wird auf 1560 GWh geschätzt. Damit könnte man z.B. einen Kanton wie Graubünden mit rund 186'000 Einwohnern nahezu komplett mit Strom versorgen.
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Flusskraftwerke

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Flusskraftwerke arbeiten rund um
die Uhr und decken damit den Grund-bedarf an Strom ab. (Bildquelle VSE) |