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Wasserkraftnutzung und Ökologie

Der Alpenrhein verfügt über ein bedeutendes Potenzial an erneuerbarer Energie zur Stromerzeugung in der Zukunft. Im Vergleich zu anderen bekannten Stromerzeugungsarten schneidet die Wasserkraft gut ab. Sie ist aber auch mit Nachteilen für die Gewässerökologie verbunden.

  • Stauanlagen und Ausgleichsbecken können ökologische Verbesserungen ermöglichen und zugleich dem Hochwasserschutz dienen. Der Betrieb der Speicherkraftwerke im Einzugsgebiet des Alpenrheins verursacht tägliche Wasserspiegelschwankungen. Dadurch wird der Lebensraum der Fische und ihrer Nahrungsquellen beeinträchtigt. Eine Lösung der Schwall- und Sunkreduktion muss angestrebt werden.

  • Mit möglichst naturnah gestalteten Umgehungsgewässern kann eine gute Vernetzung erreicht werden. Am Kraftwerk Reichenau, wo bereits seit dem Jahr 2000 eine gut funktionierende Fischaufstiegshilfe installiert ist, sind Verbesserungen für den Zug der Fische flussabwärts ebenfalls möglich.

Fischtreppe bei Reichenau

Die Fischtreppe bei Reichenau ist ein entscheidender Schritt, um das Überleben verschiedener Fischarten zu sichern. Für die Erstellung des Bauwerkes fielen Kosten von rund 6 Millionen Franken an.

Eine Fischtreppe ist eine wasserbauliche Einrichtung an Fliessgewässern, um Fischen im Rahmen der Fischwanderung die Überwindung von baulichen Hindernissen wie Stauwehren, Wasserkraftanlagen und gegebenenfalls auch Wasserfällen zu ermöglichen.