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Geschiebeführung

Der Alpenrhein transportiert jedes Jahr bis zu 3 Mio. m³ Feststoffe in den Bodensee. Diese Werte werden mit Hilfe von Seegrundmessungen, welche etwa alle 10 Jahre im Bereich der Rheinmündung durchgeführt werden, ermittelt. Dabei handelt es sich vor allem um Schlamm und Feinsand. Diese Stoffe gehen bei erhöhter Wasserführung des Rheins in Schwebe über und werden bis in den Bodensee transportiert. Bei Hochwasser trüben diese Stoffe jeweils den Rhein. Der Anteil des Geschiebes, d.h. Kies und Sand, ist eher gering. Vor allem bei Hochwasserereignissen werden grosse Feststoffmengen von den Wassermassen des Rheins, aber auch den Seitenzubringer, mitgerissen. Das transportierte Material wird zur Gänze im Bodensee abgelagert. Das Geschiebe, welches nicht wie die Schwebstoffe durch den Rhein in den Bodensee abtransportiert werden, muss an der Mündung in den See mittels Baggerungen entnommen werden (siehe Foto). Jedes Jahr werden 50'000 bis 100'000 m3 Geschiebe entnommen und so der Bauindustrie zugeführt.

Ausbaggerung Geschiebe in der Rheinvorstreckung
Ausbaggerung Geschiebe in der Rheinvorstreckung